FAQ

Nachfolgend findet sich eine Aufstellung häufig gestellter Fragen zur Teilnahme am Willem C. Vis Moot für die Humboldt-Universität zu Berlin:

In welchem Semester ist eine Teilnahme möglich?

Die Teilnahme ist grundsätzlich in allen Semestern möglich. Da gewisse juristische Grundkenntnisse aber erforderlich sind, ist die Teilnahme im ersten Semester nicht anzuraten.

Welchen zeitlichen Aufwand erfordert eine Teilnahme?

Der Wettbewerb beginnt Anfang Oktober und endet unmittelbar vor Ostern. In diesem zeitlichen Rahmen werden zunächst die Schriftsätze verfasst, diese Phase endet erfahrungsgemäß Ende Januar. Im Anschluss beginnen die Vorbereitungen auf die mündlichen Verhandlungen. Im März beginnt dann der spannendste Teil: Die Reisen nach Wien und Hongkong. Der zeitliche Aufwand variiert während dieser Phasen, ist aber insgesamt hoch. Wie in jeder juristischen Arbeit (Hausarbeiten, Vorbereitung auf Klausuren) ist die Zeit unmittelbar vor Ablauf der Fristen die arbeitsintensivste, aber auch die spannendste.

Kann ich am Moot teilnehmen, wenn ich parallel noch Vorlesungen besuchen und Klausuren schreiben muss?

Ja. In der Vergangenheit haben während jedes einzelnen Moots Teilnehmer erfolgreich weitere Studienabschnitte abgeschlossen. Es ist jedoch eine gewisse Disziplin hilfreich, da das „„Paniklernen“ in den letzten Tagen vor einer Klausur zeitlich nicht mehr ganz so einfach ist. Sinnvoll ist es daher, sich bereits im laufenden Semester ein wenig auf die Prüfungen vorzubereiten. Auf Prüfungstermine wird selbstverständlich im Rahmen der Zeitplanung im Moot-Team Rücksicht genommen.

Kann ich am Moot teilnehmen, wenn ich gerade im Schwerpunktbereichsstudium bin?

Ja. Die Teilnahme ist sogar außerordentlich sinnvoll, da der Moot als fakultative Schwerpunktveranstaltung mit 4 SWS anerkannt wird. Im Wintersemester ist die Arbeitsbelastung durch Vorlesungen und Moot höher, im folgenden Sommersemester dafür deutlich entspannter. Auf Prüfungstermine wird selbstverständlich im Rahmen Zeitplanung im Moot-Team Rücksicht genommen.

Kann ich am Moot teilnehmen, wenn ich nebenbei arbeite?

Ja. Viele Teilnehmer haben in der Vergangenheit parallel zum Moot eine Teilzeitstelle gehabt.

Kann ich am Moot teilnehmen, wenn ich mich parallel auf das 1. juristische Staatsexamen vorbereiten will?

Während des Moots besteht die Möglichkeit sich auf das Staatsexamen vorzubereiten. Selbstverständlich steht die vorhandene Zeit aber nicht mehr ungeteilt der Examensvorbereitung zur Verfügung. Die Teilnahme in der Endphase der Examesvorbereitung oder der parallele Besuch eines Repetitoriums - welches inhaltlich i.d.R. auf eine vollständige zeitliche Verfügbareit der Kandidaten ausgerichtet ist - sind daher nicht anzuraten. Allerdings gilt eine Teilnahme am Moot als Grund für eine Verlängerung der Frist für den Freiversuch („Freischuss“), so dass effektiv keine Zeit auf den Freiversuch verloren geht.

Die Teilnahme am Willem C. Vis Moot wurde von vielen ehemaligen Teilnehmern noch einmal als „Motivationsschub“ bzw. Abschluss des Studiums genutzt, bevor es in die Examensvorbereitung ging. Gerade für die mündliche Prüfung sind die durch den Moot erworbenen Rethorik- und Präsentationsfertigkeiten von sehr großem Wert.

Kann ich am Moot teilnehmen, wenn mehrere der genannten Faktoren auf mich zutreffen (z.B. Klausuren im anstehenden Semester und eine Beschäftigung in Teilzeit)?

In diesem Fall ist die Antwort typisch juristisch: Das kommt darauf an. Es gibt ehemalige Teilnehmer, die auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert haben. Eine einzelne Klausur im Hauptstudium und eine Teilzeitstelle dürften sich mit ein wenig Disziplin erfolgreich mit dem Moot vereinbaren lassen. Möchte man alle Hauptstudiumsklausuren oder seinen kompletten Schwerpunkt abschließen und arbeitet nebenbei noch zwei Tage oder mehr, wird die Teilnahme am Moot sehr herausfordernd. Gerne steht der Vorstand der Humboldt Moot Association e.V. bereit um solche Fragen zu besprechen - individuell lässt sich eine Einschätzung deutlich besser treffen.

Gibt es Kosten für die Teilnahme am Moot und wie hoch sind diese?

Der Moot dürfte wohl die kostenintensivste Veranstaltung für Jurastudenten sein, die die Humboldt-Universität anbietet. Diese Kosten haben jedoch die Teilnehmer (zum allergrößten Teil) nicht zu tragen. Durch das fortlaufende Engagement unserer Sponsoren, der Humboldt Moot Association und Zuschüsse der Humboldt-Universität sind folgende Kosten i.d.R. gedeckt:•Teilnahmegebühren

  • Flugkosten nach Wien und zurück
  • Hotelkosten in Wien
  • Hotelkosten in Hongkong
  • Teilnahme an Vorbereitungsveranstaltungen, z.B. in Warschau, Hamburg oder Stockholm („Premoots“)

Diese Werte beruhen auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre und sind auch für die Zukunft zu erwarten. Die Selbstbeteiligung der Studenten besteht somit ausschließlich in den Flugkosten nach Hongkong und zurück. In den vergangenen Jahren hat sich dieser Betrag immer zwischen € 600,– und € 800,– (hin und zurück) bewegt. In Härtefällen kann aber auch für diese Kosten eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

Ich habe weitere Fragen oder möchte gern persönlich besprechen, ob eine Teilnahme sinnvoll ist.

Im Sommersemster, meist Mitte bis Ende Juni, findet an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität eine Informationsveranstaltung zum Willem C. Vis Moot statt. Hier können alle Fragen persönlich geklärt werden. Zudem steht der Vorstand der Humboldt Moot Association e.V. jederzeit zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier oder unter:
www.cisg.law.pace.edu/vis.html (Wien)
www.cisgmoot.org (Hongkong)